Der Zürcher Wirtschaft fehlen bald die Arbeitskräfte

Die SVP des Kantons Zürich teilt die Meinung der Volkswirtschaftsdirektion, dass diverse Massnahmen notwendig sind, um die voraussichtlich bald fehlenden Arbeitskräfte zu ersetzen. Es ist aber gleichzeitig klar, dass dies nicht nur aus der Zürcher Optik angeschaut werden kann, da ganz viel vom Bund gesteuert wird. Wir nehmen erfreut zur Kenntnis, dass ausdrücklich und richtigerweise nicht einfach mehr Einwanderung aus der EU und/oder von Drittstaaten gefordert wird. Für die SVP zentral ist vorab die Eingliederung der arbeitslosen Arbeitnehmer, namentlich der älteren. Bei Berufseinsteigern sollen spezifische Kampagnen gezielt die Attraktivität jener Berufe fördern, die am Arbeitsmarkt vordringlich gefragt sind.
Staatliche Stellen und Unternehmen sind angehalten, gezielt darauf zu achten, dass derzeit wirklich fehlende, qualifizierte Fachkräfte einwandern. Ebenfalls haben alle Akteure dazu beizutragen, dass weniger über 50-jährige aus dem Arbeitsmarkt verdrängt werden. Gemäss Aussagen der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin «schlummert» landesweit ein Arbeitskräfte-Potential von rund 140’000 Personen. Mit diesen wäre ein grosser Teil der fehlenden Arbeitskräfte gedeckt – auch mit entsprechend positiven Folgen für den Staatshaushalt.
Die SVP postuliert ein flexibles AHV-Alter unter Berücksichtigung der jeweiligen Branche.
Es liegt an den Bildungsstätten, jene Ausbildungen zu forcieren, deren Absolventen die Wirtschaft händeringend sucht (z. B. ICT-Branche).
Massgeblich für den Erfolg sind nicht zuletzt die Rahmenbedingungen für Unternehmen im Kanton Zürich. Dazu zählen vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, ein effizientes und funktionierendes Mobilitätsangebot (öffentlich und privat) sowie attraktive Steuersätze auf kantonaler und kommunaler Ebene.
Rückfragen:
Marcel Suter, Kantonsrat und WAK/IPZ-Mitglied, 079 640 10 28
Martin Hübscher, Kantonsrat und Fraktionspräsident, 079 222 27 80