SVP des Kantons Zürich
Fulminante Reden von Christoph Blocher und Gregor Rutz an SVP-Delegiertenversammlung: «Es braucht in Bern andere Leute. Das ist der Sinn der Wahlen!»
Die Sommer-Delegiertenversammlung der SVP Kanton Zürich stand ganz im Zeichen der Wahlkampfvorbereitungen. FDP-Ständeratskandidatin Regine Sauter lobte die bürgerliche Zusammenarbeit und die Listenverbindung. Die Reden von Gregor Rutz und Christoph Blocher, die eine Wende in Bern forderten, wurden mit stehendem Applaus gefeiert.
Bild: zVg
Die Delegierten der SVP Kanton Zürich wurden heute Abend von der Gastgeberin, der Präsidentin der Stadtpartei, Camille Lothe, empfangen. Anschliessend richtete die Nationalrätin und Ständeratskandidatin der FDP, Regine Sauter, das Grusswort an die über 200 Delegierten, die sich an diesem sommerlich-heissen Julitag in Zürich-Altstetten einfanden. Sie lobte die Listenverbindung und bekundete, sie freue sich auf einen erfolgreichen gemeinsamen Wahlkampf im Herbst. Nach einem warmen Applaus sprach Kantonalpräsident Domenik Ledergerber zu den Delegierten. Er mahnte, dass man sich von den Umfragen nicht blenden lassen dürfe. Aus zu viel Optimismus kann rasch Enttäuschung werden. «Jeder einzelne Mandatsträger, jede Sektion und jedes Mitglied müssen jetzt alles geben, um die Wahlen im Herbst zu gewinnen und eine bürgerliche Wende herbeizuführen.»
Nein zum Seeuferweg, Ja zu den Pistenverlängerungen
Es ging weiter mit der Parolenfassung. Zur Seeuferweg-Initiative, die voraussichtlich im Frühling nächstes Jahr zur Abstimmung kommt, fasste die Delegiertenversammlung die Nein-Parole. Die Uferinitiative schadet Umwelt und Tieren und ist enorm teuer. An der Seepromenade zeigt sich, dass das Littering- und Lärmproblem nicht gelöst ist. Auch die Enteignungen, die zwingende Folge der Initiative wären, verletzen rechtsstaatliche Grundsätze. Als Nächstes standen die Pistenverlängerungen auf der Traktandenliste. Nach einem Referat von Alt-Kantonsrat und Vorstandsmitglied bei Pro Flughafen, Christian Lucek, folgte eine kontradiktorische Auseinandersetzung. SVP-Kantonsrat Ueli Bamert vertrat dabei die Ja-Seite, während Kantonsrat Florian Meier von den Grünen für ein Nein eintrat. Die respektvolle Diskussion und der warme Applaus am Schluss spiegelten den Geist der Schweizer Konkordanzdemokratie vorbildlich. Die Delegierten folgten den Befürwortern grossmehrheitlich und fassten den Entschluss, die Pistenverlängerungen zu unterstützen. Über die Nachhaltigkeitsinitiative, die letzte Woche lanciert wurde und bei der die Kantonalpartei die Leitung übernommen hat, informierte anschliessend Nationalrat Thomas Matter.
Reden von Nationalrat Gregor Rutz und Alt Bundesrat Christoph Blocher sorgen für Begeisterung
Den Höhepunkt des Abends markierten die Reden von Ständeratskandidat Gregor Rutz und von Alt-Bundesrat Christoph Blocher. Gregor Rutz rief die Anwesenden auf, einen engagierten Wahlkampf zu führen. Eine bürgerliche Wende im Herbst sei dringend notwendig – die SVP habe es in der Hand. «Wir müssen die linke Abbruchpolitik an unserem Land stoppen. Die Listenverbindung mit der FDP hilft mit, dass die Stimmen im bürgerlichen Lager bleiben und keine Stimmen an die Linken verloren gehen.» Christoph Blocher betonte in seiner fulminanten Rede, wie die SVP in allen wichtigen Fragen der Gegenwart Recht behalten hat. «Wir wollen keine deutsche Energiepolitik und wir wollen keine französische Migrationspolitik. Die Beispiele aus dem Ausland zeigen: Der Weg, den der Bundesrat einschlägt, führt ins Verderben. Es braucht in Bern andere Leute. Das ist der Sinn der Wahlen!» Die Delegierten liessen den Abend mit stehendem Applaus ausklingen.
Kontakt für Rückfragen:
Domenik Ledergerber, Präsident SVP Kt. Zürich, +41 79 295 90 22
