Mitmachen
Medienmitteilung

Energie-Pinocchio Jürg Grossen verblüfft mit Falschaussagen

Die Medien spielen Wahlhelfer. Heute veröffentlichte der Tages-Anzeiger ein grosses Interview mit dem GLP-Präsidenten Jürg Grossen. Thema waren die massiv steigenden Strompreise, wie die SVP beim Abstimmungs-Kampf vor sechs Jahren um die unsägliche Energiestrategie 2050 genauso vorausgesagt hatte. Grossens krasse Falschaussagen sorgen für Unverständnis.

Die Energiemythen sind gefährlich. Schon heute droht der Schweiz eine Strommangellage. (Bild: Wikipedia)

Schon heute ist klar: Die Energiestrategie 2050 ist gescheitert und wir müssen dringend Schritte unternehmen, um die Stromversorgung in unserem Land sicherzustellen. Statt Hand dafür zu bieten, darf GLP-Präsident Jürg Grossen im Interview mit dem Tages-Anzeiger unwidersprochen haarsträubende Falschaussagen verbreiten, die einer Täuschung der Bevölkerung gleichkommen.

Die schlimmsten Falschaussagen

Behauptung Klarstellung
«Der Bundesrat hat das Rahmenabkommen mit der EU abgelehnt und deshalb kein Strommarktabkommen abschliessen können (…). Darum musste der Bund nun drei Notkraftwerke aufstellen (…) und wendet jährlich rund 300 Millionen für Netzstabilisierungsmassnahmen auf.» Falsch. Die Reservekraftwerke wurden aufgestellt, weil die Schweiz und ihre Nachbarn im Winter zu wenig Strom produzieren können. Die Schweiz ist seit 20 Jahren massiv auf Stromimporte im Winter angewiesen, weil wir es verpasst haben, rechtzeitig Bandstrom-Kapazitäten (Wasser, AKW) aufzubauen und sogar ein AKW abgeschaltet haben.
«Letzten Winter haben wir viel Solarenergie produziert und konnten dadurch das Wasser lange in den Stauseen halten.» Falsch. Der wahre Grund waren die milden Temperaturen, die zu weniger Verbrauch führten, nicht Solaranlagen.
«Solarstromproduktion ist sehr gut planbar.» Falsch. Ob ein Winter warm oder kalt, sonnig oder bedeckt ausfällt, lässt sich nicht voraussagen. Deshalb ist die Solarstromproduktion definitiv nicht sehr gut planbar und braucht gigantische Speicher.
«Wir werden diese (Gas-)Kraftwerke in Zukunft mit synthetischen Kraftstoffen klimaneutral betreiben können.» Falsch. Diese Aussage ist nicht praxistauglich. Rund 96% des weltweiten Wasserstoffs wird zurzeit fossil hergestellt. Das Kraftwerk Birr wird bei Volllast in 24 Stunden rund 1700 Tonnen Heizöl oder 2 Millionen Kubikmeter Erdgas verbrauchen. Die Folge: Massive Umweltverschmutzung.

Unverantwortlich und gefährlich

«Mit den beiden anderen linksgrünen Parteien wiegt die GLP die Bevölkerung in falscher Sicherheit und lenkt davon ab, dass die drohende Strommangellage mit einer verheerenden Krise für unsere Bevölkerung und unsere Wirtschaft verbunden ist,» findet Parteipräsident Domenik Ledergerber.

Als Präsident der GLP und des Lobbyverbandes Swissolar hat Jürg Grossen einen Interessenskonflikt. Wie der grüne Baudirektor Neukom im Kanton Zürich betreibt er den Ausbau des unzuverlässigen Flatterstroms, was grosse Subventionen für die Betreiber verspricht, aber den Strom weiter verteuert und die Strommangellage verschärft. Die Konsequenzen für unsere Umwelt, die Menschen und die Wirtschaft sind gravierend. Eine solche kurzsichtige Politik ist nicht zuletzt gegenüber unseren Kindern unverantwortlich.

Artikel teilen
Kategorien
weiterlesen
Kontakt
SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf
Telefon
044 217 77 66
Fax
044 217 77 65
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden