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Wohnungsnot: Wie weiter?

Wir müssen dafür kämpfen, dass die masslose Einwanderung endlich gebremst wird. Nur so können wir der Wohnungsknappheit entgegenwirken.

93% der zusätzlich benötigten Wohnfläche im Kanton Zürich sind dem Bevölkerungswachstum geschuldet. Bild: Heimatinitiative

Am Sonderparteitag der SVP des Kanton Zürich vom 13. August 2025 in Winterthur wurde die Volksinitiative «Recht auf Heimat – Wohnige für eusi Lüüt» lanciert. Die Verfassung des Kantons Zürich muss geändert werden. Beträgt die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz vor dem Jahr 2050 mehr als zehn Millionen, sind die Wohnräume vorrangig an Schweizerinnen und Schweizer und Einwohnerinnen und Einwohner, die ihren Wohnsitz während mindestens zehn aufeinanderfolgenden Jahren im Kanton Zürich hatten, zu vermieten.

Eine Tatsache ist, dass jedes Jahr rund 15000 Personen direkt aus dem Ausland in den Kanton Zürich einwandern und im Gegenzug 2500 Zürcherinnen und Zürcher unseren Kanton verlassen müssen, weil sie keine Wohnung finden. Das Wohnungsangebot kommt der Nachfrage nicht mehr nach. Weil das so ist, kosten auch die Wohnungen immer mehr. Bezahlbare Wohnungen werden immer rarer. Seit dem Jahr 2000 wurden pro Jahr durchschnittlich 8246 Wohnungen erstellt. Das sind bis heute 186985 Wohnungen. Man würde meinen, dass dies reichen würde. Dem ist nicht so, denn im gleichen Zeitraum wuchs die Bevölkerung in unserem Kanton um 394726 Personen – ein Plus von 32 Prozent.

Mit der Einführung der unsäglichen Personenfreizügigkeit im Juni 2007 entkoppelte sich der Mietpreisindex. Bis im Jahr 2007 war das Wohnungsangebot stets grösser als die Nachfrage, die Mieten erhöhten sich moderat. Nach diesem schwerwiegenden Entscheid zur Einführung der Personenfreizügigkeit war es fertig mit der Herrlichkeit. Zwischen 2009 und 2023 stiegen die Mieten schweizweit um 20 Prozent und in der Boomregion Zürich um fast 30 Prozent. In den vergangenen Jahren wurden etliche Massnahmen ergriffen mit dem Ziel, mehr Wohnungen zu erstellen. Im gleichen Zeitraum wurden die Baugesetze verschärft, unter anderem der Lärmschutz, Brandschutz, ISOS-Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz und etliche Klimaschutzartikel. Dass dies das Bauen verlangsamt oder gar verhindert, wurde ignoriert. Ein weiteres Phänomen kommt dazu: Das mit den offensichtlich missbräuchlichen Einsprachen, die nur darauf abzielen, den Bau zu verzögern. Nur berechtigte Einsprachen sollen möglich sein.

Wie kann die Wohnraumproduktion erhöht werden? Dazu braucht es die Verdichtung, damit höher und grösser gebaut werden kann. Eine Bauparzelle sollte optimal ausgenutzt werden. Weiter braucht es weniger Regulierungen (Baugesetze) und verkürzte Baubewilligungsfristen. Auch müssen die privaten und die institutionellen Investoren innovativer werden. Sie müssen das Bauen neu denken und nicht weiterfahren wie in den vergangenen Jahrzehnten.

Zu guter Letzt ist auch die Politik gefragt. In den Gemeinden muss endlich das Thema Verdichtung in der Bau- und Zonenordnung (BZO) angegangen werden. Wenn wir nur darüber reden und nicht handeln, werden wir uns immer weiter im Kreise drehen. In nächster Zeit werden viele linke Initiativen zu diesem Thema zur Abstimmung kommen, die nur darauf abzielen, dem Staat noch mehr Kontrolle und Macht zu geben. Die ganze Problematik wird dadurch nur noch verschärft – dies ist ganz klar abzulehnen. Der Hauseigentümerverband lancierte bereits Initiativen, die den Erwerb von Eigentum in jungen Jahren fördern möchten.

Wir müssen dafür kämpfen, dass die masslose Einwanderung endlich gebremst wird. Bei geringerer Nachfrage werden auch die Mietkosten sinken.

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