Medienmitteilung „100-Jahre-Generalstreik“: Die bürgerliche, demokratische Schweiz hat 1918 die schwerste Bewährungsprobe ihrer Geschichte bestanden
Heute vor genau hundert Jahren, am 13. November 1918 um 24.00 Uhr, musste die Leitung des landesweiten Generalstreiks, der mehrere Tage lang auf der Schweizer Bevölkerung gelastet hatte, einem Ultimatum von Bundesrat und Parlament nachgeben. Die treibende Kraft des Generalstreiks, das so genannte «Oltener Komitee» – bestehend aus der Spitze von SP und Gewerkschaften – beschloss, den Streik zu beenden. 150’000 bis 200’000 Streikende kehrten in der Folge an die Arbeit zurück.
Alt-Bundesrat Dr. Christoph Blocher hat im Rahmen einer feierlichen Gedenkveranstaltung im Stadthofsaal in Uster den Frauen und Männern, die 1918 unter schwierigsten Bedingungen treu zur schweizerischen Selbstbestimmung, zur Unabhängigkeit und zur direkten Demokratie gestanden sind, grossen Dank ausgesprochen.
Menschen aus dem Bauern- und Gewerbestand, das freisinnige und das katholisch-konservative Bürgertum, die Bewohner der Zentralschweiz, der Westschweiz und des Tessins – sie alle haben die Schweiz vor schwersten Anfechtungen von Links frei und unversehrt bewahrt.