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Medienmitteilung

SVP des Kantons Zürich begrüsst Verzicht auf gesetzliches Netto-Null-Ziel bis 2040

Die SVP des Kantons Zürich begrüsst den Entscheid des Zürcher Regierungsrates, das Netto-Null-Ziel bis 2040 nicht gesetzlich zu verankern. Damit wird ein wichtiger Schritt hin zu mehr Realismus in der kantonalen Energie- und Klimapolitik gemacht.

Die bisherige Klimapolitik des Kantons ist unrealistisch, unklar und wirtschaftsfeindlich. Bild: zVg

Unrealistische Ziele gefährden Versorgungssicherheit

Der Regierungsrat distanziert sich mit seinem Entscheid von der geplanten Revision des Zürcher Energiegesetzes und der darin enthaltenen Forderung nach einer vollständigen Dekarbonisierung bis 2040. Aus Sicht der SVP ist dieses Ziel nicht nur technisch kaum erreichbar, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich unverantwortlich.

Kantonsrat Paul von Euw bezeichnet den Entscheid als «einen Schritt in die richtige Richtung»: «Selbst der Regierungsrat erkennt, dass die Netto-Null-Politik des Kantonsrats zu teuer, zu einschneidend und innerhalb der gesetzten Frist schlicht nicht umsetzbar ist.»

Strommangel statt Energiewende

Fraktionspräsident Tobias Weidmann warnt in diesem Zusammenhang vor einem energiepolitischen «Züri-Wahn»: «Die bisherigen Ansätze sind gescheitert. Solaranlagen im Hochgebirge liefern kaum messbaren Strom und die vollmundig angekündigte Ausweitung der Wasserkraft bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Gleichzeitig sollen Öl, Gas und Benzin innert 15 Jahren durch Strom ersetzt werden – das ist brandgefährlich und führt Zürich und die Schweiz direkt in eine Strommangellage.»

Kostenlawine für Bevölkerung und Steuerzahler

Die Umsetzung des Netto-Null-Ziels bis 2040 würde massive Investitionen verlangen:

  • Über 1’000 neue E-Ladestationen müssten jede Woche installiert werden.
  • Rund 300 Heizsysteme wären wöchentlich zu ersetzen.
  • Über 100 Liegenschaften müssten wöchentlich neu elektrifiziert werden.

Dazu käme der Ersatz voll funktionsfähiger Fahrzeuge und Heizsysteme – mit immensen Kostenfolgen für Bevölkerung und Steuerzahler.

SVP fordert realistische Klimapolitik

Die SVP kritisiert die bisherige Klimapolitik des Kantons als unrealistisch, unklar und wirtschaftsfeindlich. Sie stellt folgende Mindestanforderungen an die künftige Ausrichtung der Zürcher Energie- und Klimastrategie:

  1. Realismus: Ziele und Massnahmen müssen technisch machbar sein.
  2. Bezahlbarkeit: Die Kosten müssen für Bevölkerung und Wirtschaft tragbar bleiben.
  3. Verlässlichkeit: Strategien dürfen keine ideologischen Wunschvorstellungen sein, sondern müssen fundiert und nachvollziehbar formuliert werden.
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