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19 Parkplätze für 193 Wohnungen

Wer sich für eine Wohnung im neuen Tramdepot bewirbt, muss eine Verzichtserklärung unterschreiben.

Das neue Tramdepot übertrifft aber nun sämtliche Absurditäten, welche man Linksgrün unter Drogeneinfluss zugetraut hätte. Bild: Wikimedia

Man reibt sich verwundert die Augen, wenn man solche Schlagzeilen liest. Aber im Kleingedruckten kommt es noch schlimmer: Wer sich für eine Wohnung im neuen Tramdepot bewirbt, muss eine Verzichtserklärung unterschreiben. Einen Verzicht wohlgemerkt auf ein Auto. Und zwar immer und überall. Man darf also gar kein Auto haben, denn dann könnte man ja irgendwo sonst im Stadtgebiet parkieren. Als Bülacherin bin ich Seldwyla ja schon gewohnt. Die Neubausiedlung «im Guss» hat zwar etwas mehr Parkplätze, verlangt aber von ihren Mietern, dass sie maximal zwei Mal in die Tiefgarage ein- und ausfahren dürfen. Das neue Tramdepot übertrifft aber nun sämtliche Absurditäten, welche man Linksgrün unter Drogeneinfluss zugetraut hätte. Der neueste Schelmenstreich der Weltretterparteien verlangt nämlich von neuen Mietern, dass sie auf das Auto verzichten. Nun gut, mag man meinen: Selber schuld, wer dort eine Wohnung mietet. Nur ist diese Auflage in höchstem Masse diskriminierend. Zum Beispiel gegenüber Menschen mit Behinderung, die auf ein Fahrzeug angewiesen sind, oder auch Erwerbstätige, die Schicht arbeiten und mit den hochgelobten öffentlichen Verkehrsmitteln morgens um 2 Uhr genau gar nirgends hinkommen.

Gutmenschen-Einstellung

All die Neumieter mit Gutmenschen-Einstellung, die sich dieses Regime tatsächlich antun wollen sind tatsächlich frei in ihrer Wohnungsauswahl. Konsequenterweise müssten sie aber in allen Lebenslagen auf ein Auto verzichten. Auch dann, wenn ihr Kind verunfallt und einen Krankenwagen benötigt. Das Cargo- Bike bietet ja genug Liegefläche für den Patiententransport. Und falls aus irgendeinem Grund ein Brand ausbricht in der Siedlung, dann soll man auf die Handspritze der Feuerwehr warten. Das Tanklöschfahrzeug und die Autodrehleiter müssen dann zu Hause bleiben. Ebenso versteht es sich von selber, dass sie ihre Lebensmittel nur mit dem Fahrrad oder zu Fuss direkt beim Bauern abholen, denn leider werden die Lebensmittel, die im Lädeli der Siedlung verkauft werden, vom Lastwagen gebracht. Und eigentlich sollten alle Mieter «füdliblutt» herumlaufen. Weil die «Highend-Goretex- 20 000mm-Regensäule-Klamotten », die diese Städter zwar tragen, aber sicher nicht brauchen, ja sogar aus China herangekarrt werden. Und die Schafe, die die Wolle zu ihren bunten Strickpullis liefern, weiden vermutlich in Australien.

Staat überschreitet Grenzen

Individuelle Freiheit wird durch ein radikales Regelwerk ersetzt. Der Staat überschreitet endgültig eine Grenze, die für eine liberale Demokratie fundamental wäre. Aber einmal mehr: wie bestellt, so geliefert. Was ich mich einfach frage: Wann ist endlich die Schmerzgrenze erreicht, bis die Bürger sich solche Eingriffe in die persönliche Freiheit nicht mehr bieten lassen?

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