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Der Mittelstand hat genug

Die Stimmbevölkerung hat letzten Sonntag über die Steuervorlage entschieden. Leider hat die Mehrheit der Stimmberechtigten die Vorlage abgelehnt.

Der Untergang der Credit Suisse steht symbolisch für die negativen Vorfälle von Grossfirmen mit exzessiven Löhnen und unseriösem Wirtschaften – solch Negativereignisse bleiben den Bürgern präsent. Bild: Wikimedia

Auch Teile der SVP-Basis standen dieser Vorlage kritisch gegenüber. Warum? Ich versuche es mit den Erfahrungen, die ich in meinem Umfeld und im Abstimmungskampf gemacht habe, zu erklären.

Masslose Zuwanderung: Verstopfte Strassen, Wohnungsnot, steigende Mieten und Krankenkassenprämien, Zubetonierung unserer schönen Landschaft und vieles mehr – die Zuwanderung brennt der Bevölkerung unter den Nägeln. Es kann zwar dargelegt werden, dass die Privatwirtschaft nicht für die übermässige Zuwanderung verantwortlich ist, denn nur 25% der Zugewanderten arbeiten in der Privatwirtschaft (50% arbeiten gar nicht; 25% der arbeitenden Bevölkerung sind beim Staat oder in staatsnahen Betrieben angestellt). Doch die ungesteuerte Zuwanderung hat dazu geführt, dass viel zu viele und die falschen Ausländer in unser Land kommen (Stichworte extensiver Familiennachzug, Asylmissbrauch usw.).

Geschröpfter Mittelstand: Als Folge der Bevölkerungsexplosion und der linksgrün geprägten Umverteilungsmentalität fühlen sich die hart arbeitenden Menschen immer mehr ausgenommen. Die Preise, Mieten und Krankenkassenprämien steigen, währenddem Wenig- bis Nichtsverdiener vom Staat und von den Steuergeldern der «Chrampfer» leben. Entsprechend ist der Mittelstand immer weniger bereit, sich für andere Interessen wie z.B. die der Unternehmen einzusetzen.

Vertrauensverlust in die Wirtschaft: Negative Vorfälle von Grossfirmen mit exzessiven Löhnen und unseriösem Wirtschaften haben in der Vergangenheit immer wieder die Schlagzeilen geprägt. Auch wenn die Vorfälle Minderheiten betreffen und sich die wesentliche Mehrheit der Unternehmen anständig verhält, ist das negative Bild vorherrschend. Dieses wird dann zementiert, wenn die brennenden Probleme der Bürgerinnen und Bürger – so die Folgen der ungesteuerten Zuwanderung – von gewissen Wirtschaftsvertretern und Verbänden ausgeblendet werden. Gleichgültige Unternehmer: Viele Unternehmer haben auf Anfrage, ob sie sich öffentlich für die Steuervorlage aussprechen würden, abgelehnt, weil sie sich nicht politisch äussern wollten. Zu Recht fragt man sich: Wenn die Unternehmer nicht für ihre Interessen hinstehen wollen, warum sollen es die Angestellten tun?

Stabilität und Wohlstand gehen mit einer starken Wirtschaft – dazu gehören insbesondere auch die zahlreichen KMU und Gewerbetreibenden – einher. Wenn wir unsere Attraktivität erhalten wollen, müssen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung wieder zusammenfinden und gemeinsam an einem Strick ziehen. Will heissen: Zuwanderung eigenständig steuern, Souveränität bewahren, Regulierungen und Steuern reduzieren – für alle und vor allem für eusi Lüüt!

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SVP Kantonsrätin (ZH)
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