In der Badi
An den Dichtestress infolge Zuwanderung hat man sich bereits gewöhnt.

Dieses Gesetz hilft niemandem ausser dem Kontrollwahn der Linken. Bild: SVP Kanton Zürich
Im Sommer gehen Herr und Frau Schweizer mit ihren Kindern gerne in die Badi. Alle anderen allerdings auch. An den Dichtestress infolge Zuwanderung hat man sich bereits gewöhnt. Darum ist es ein Kinderspiel, auf der Liegewiese ein paar freie Zentimeter für das Badetuch zu finden. Dort empfiehlt es sich, Sandwiches ohne Salami oder Schinken mit sich zu führen. Denn indem Sie Ihren Liegenachbarn etwas davon anbieten, können Sie diese vielleicht davon überzeugen, das Radio mit der Musik, deren Singsang Sie nicht genau einordnen können – irgendetwas zwischen Farsi und Urdu – auf eine erträgliche Lautstärke herunterzudrehen. Es könnte mit etwas Glück auch deren Kinder davon abbringen, Sie mit der Wasserpistole nass zu spritzen. Sowieso, die Wasserpistole: Lernen die Kinder heutzutage in der Schule doch, dass man damit nicht spielen dürfe. Seien Sie vorbildlich und nehmen Sie den Kindern die Wasserpistole weg. Auf der anschliessenden Flucht vor ihrem Vater und dessen Brüdern und Onkeln können Sie die Kalorien des zuvor genossenen Wasserglacés elegant abbauen.
Leider hat die Realität die Satire längst überholt. Junge Badbesucher aus dem Asylbereich verderben immer mehr Leuten den Spass am Sommer. Nachdem zahlreiche Freibäder in Deutschland bereits seit Jahren von Gewalt, Belästigungen und sexuellen Übergriffen heimgesucht wurden, liess nun auch ein Bad im Kanton Jura den Zugang für Leute aus dem nahen Frankreich beschränken. Die Störenfriede sind allerdings nicht ältere Herren mit Baskenmütze und Baguette. Um wen genau es sich bei den gemeinten Personen handelt, wurde nicht ausgesprochen. Die Rassismuskommission des Bundes war sowieso sofort rügend zur Stelle. Die Massnahme sei nicht verhältnismässig. Belästigungen und Gewalt hingegen sind es offenbar.
Die Angst, die Wahrheit auszusprechen, hat in Deutschland bereits absurde Blüten getrieben. So ermahnt ein Schild in einem Schwimmbad, das Betatschen anderer Schwimmer zu unterlassen. Abgebildet ist eine weisse Frau, die einen dunkelhäutigen Buben anfasst. Eine Darstellung, die noch unrealistischer ist als das Parteiprogramm der Grünen.
Tatsachen beim Namen zu nennen, kann schnell vor dem Richter enden. Man schweigt also besser, bleibt dem Schwimmbad fern und macht Ferien in der Ferne, wo solche Tätlichkeiten nicht wie bei uns mit einem Schulterzucken geduldet werden. Man muss inzwischen ins Ausland, um seine Ruhe vor rüpelhaften Fachkräften zu haben. Und wenn Sie in der Schweiz bleiben, aber dennoch ein bisschen fremdländische Feriengefühle verspüren möchten, können Sie ein Restaurant in der Stadt Zürich besuchen. Die Chance ist gross, dass Sie nur auf Hochdeutsch oder sogar nur auf Englisch bestellen können. Wir Zürcher haben das Privileg, in der eigenen Heimat Ferien im Ausland erleben zu dürfen.