Richtplanrevision und SBB-Doppelspurausbau
In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 wird das Parlament von Uster über die kommunale Richtplanrevision beraten. Für den Doppelspurausbau der SBB-Linie Uster–Aathal liegen demnächst die Pläne auf. Die Stadt Uster streitet sich diesbezüglich mit der SBB und dem Kanton um die Kostenübernahme der dringend nötigen Unterführung Winterthurerstrasse.

Die heute einspurige SBB-Bahnlinie zwischen Uster und Aathal. Bild: SBB CFF FFS
Die Stadt Uster wurde bei der Auflage der kommunalen Richtplanrevision von Einwendungen regelrecht überflutet. So entstand ein grosser Zeitverzug in der Abwicklung der ganzen Richtplanrevision in der Gemeinde Uster. Gemäss dem anfänglichen Zeitplan der Verwaltung sollte dieser bereits vom Tisch sein. Über 2000 Einwendungen führten zu einer mehr als einjährigen Verzögerung. Nun beginnt die Kommission für Planung und Bau (KPB) im August mit Sondersitzungen die Behandlung der Richtplanrevision. Drei volle Samstage und zusätzlich zwei Montagabende sind aktuell von der Verwaltung eingeplant, an welchen das Gremium von neun Gemeinderäten zusammenkommt und bis im November über die Revision berät. Für die SVP Uster ist es erfreulich, dass sie über vier Gemeinderäte in der KPB verfügt, dabei ist unser Fraktionspräsident Markus Ehrensperger zugleich auch der Kommissionspräsident. Mit einem weiteren FDP-Ratsmitglied ist zudem eine bürgerliche Kommissionsmehrheit erzielbar und in der Vergangenheit auch mehrheitlich realisiert worden. Dies ist auch dringend nötig, denn der Abteilung Bau steht mit Stefan Feldmann ein tiefroter Sozialist vor, welcher der Verwaltung klar linke Vorgaben gegeben hat. Für den motorisierten Verkehr zum Beispiel bedeutet das nichts Gutes. Dafür werden linke Luxusprojekte realisiert und die linke Ideologie in den Ustermer Richtplan eingebettet. Die Gemeinderäte der SVP Uster werden sich mit grösstem Engagement in diese Richtplanrevision einbringen. Nach der Behandlung in der Kommission kommt dieses Werk in den Gemeinderat. Wenn die SVP/EDU-Fraktion zufrieden ist, ist die Revision aus unserer Sicht abgeschlossen, ansonsten ergreifen wir das Referendum.
Verkehrsfluss muss forciert werden
Diesen Sommer legt die SBB die Pläne für den Doppelspurausbau der Linie Uster–Aathal auf. Das Projekt soll zu Beginn der 2030er-Jahre gestartet werden. Die Folgen werden vor allem Barrierenschliesszeiten von 44–47 min/h sein. Heute sind es ca. 34–38 min/h. Wer Uster kennt, weiss, was das für den Verkehr in Uster bedeutet. Die Pläne für den Bau der Unterführung Winterthurerstrasse wurden ebenfalls in der KPB besprochen. Die Stadt Uster mit ihrem rotgrünen Stadtrat will natürlich möglichst wenig Geld für dieses Projekt in die Hand nehmen. Sie behält sich vor, Einsprache zu erheben. Grund ist ihrer Meinung nach, dass die SBB nicht nur für die Unterführung an sich verantwortlich ist, sondern auch zahlungspflichtig für den Anschluss an die in die Winterthurerstrasse einmündenden Kommunalstrassen. Anstatt linke Luxusprojekte wie die Kinderbetreuung an den Schulen weiter aufzublasen, würde der Stadtrat besser die Standortattraktivität und den Verkehrsfluss in Uster forcieren und von seiner Einsprache, welche das Projekt nur verzögert, absehen.
Wechsel im Gemeinderat
Uster ist stetig im Wandel, so auch die SVP Uster. Anita Borer und Christoph Keller sind als Gemeinderäte zurückgetreten. Sie haben für die SVP Uster, für die Bürger, welche sich hier in Uster auf die SVP verlassen und der Partei jeweils ihre Stimme geben, sehr viel geleistet und sich leidenschaftlich engagiert. Dafür möchten wir ihnen herzlich danken. Anita wird für uns weiter als Kantonsrätin eine starke Stimme sein. Christoph wird für finanzielle Fragen immer eine offene Tür haben, unvergessen bleiben seine Referate bei den Jahresrechnungen des rotgrünen Stadtrates. Für die beiden rücken nach der Sommerpause des Gemeinderates Uster Andres Ott und Martin Keller nach. Andres bringt durch seine Unternehmertätigkeit im Bereich Bau, aber auch im wirtschaftlichen Handeln und als Familienvater viel Know-how und Lebenserfahrung ein. Ebenso ist Martin eine Bereicherung für die Fraktion. Er kennt Uster voll und ganz, neben Hans Denzler haben wir mit Martin einen weiteren Bauern im Gemeinderat, das tut der drittgrössten Stadt des Kantons Zürich gut.