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Umerziehung überall

Ihnen ist sicher auch schon aufgefallen, dass wir von verschiedenen Seiten aufgefordert werden, unseren Lebensstil und unsere Denkweise den Idealen einer bestimmten Gesellschaft anzupassen. Bezeichnend dafür sind linke und grüne Politiker und deren Anhängerschaft. Sie dominieren die beiden Städte Zürich und Winterthur und leiden unter einer Auto- und Parkplatzphobie.

Ein solches Abendessen droht uns, wenn Linksgrün weiter und weiter unser Leben reguliert. Bild: Pixabay

Sie arbeiten oft in der Verwaltung oder in einem Büro und können sich nicht in die Lage der Landbevölkerung versetzen. Wegen der unmittelbaren Nähe zum ÖV sind sie zufrieden mit der Mobilität. Dass es auch Handwerker braucht, die ihre Häuser erstellen und ihnen Dienstleistungen erbringen, blenden sie gerne aus. Diese können nicht mit Material beladen auf das Tram zur Baustelle oder mit dem Werkzeugkasten für die Reparatur der Waschmaschine den Bus oder das Lastenvelo nehmen.

Bewohner mit Auto unerwünscht

Die Velos werden bevorzugt. In den Städten werden Autospuren zugunsten des Langsamverkehrs abgebaut. Um das Velo schmackhaft zu machen, wurde die Velo-Weltmeisterschaft in der Stadt und Agglomeration Zürich ausgetragen. Der motorisierte Individualverkehr kam zum Erliegen, viele Gewerbebetriebe mussten ihre Tätigkeiten während einer Woche einstellen. Die Verantwortlichen kümmerte der Erwerbsausfall nicht. In der Schweiz hätte es genügend andere attraktive Strecken gegeben, bei welchen die Anwohner weitaus kleinere Opfer hätten erbringen müssen. Eine weitere Anschwärzung der Autofahrer in Winterthur ist die Schikanierung der Wohneigentümer mit Parkplätzen. Plant jemand einen Umbau, muss er bestehende Parkplätze zurückbauen. In Zürich und Winterthur werden Genossenschaftswohnungen ohne Parkplätze gebaut. Eine Wohnung gibt es nur mit einem schriftlichen Verzicht auf ein Auto. Es darf auch kein Parkplatz oder eine Parkkarte anderswo gemietet werden.

Solarzwang auch im Schatten

Im Energiebereich werden wir bei Neubauten zum Bau einer PV-Anlage – auch auf der Schattenseite – verpflichtet; sprich, wir werden erzogen, Solaranlagen zu bauen. Da die EKZ im Sommer an sonnigen Tagen nicht mehr wissen, wohin mit dem Strom, werden die Preise dann negativ. Einspeisungen von Solardächern sollen keine Rückzahlungen mehr bekommen. Man könnte dann ja (wie in Deutschland im Sommer) die Weichen der Bahn damit heizen.

Genderwahn und Lebensmittelvorschriften

Betrachten wir die Schulen und die Bildung. Unsere Kinder werden mit linksgrünen Idealen gefüttert. Die Geschichte der Schweiz wird nur noch wenig unterrichtet. Bürgerliche Meinungen trauen sich Schüler aus Angst vor schlechten Noten oder Mobbing oft nicht mehr zu äussern. An Unis werden bürgerliche Redner wieder ausgeladen. An der Primarschule Hagenbuch habe ich mich für die Erzählnacht zur Verfügung gestellt. Ich erhielt eine Absage vom Schulpräsidenten. An Hochschulen werden die Studenten unter Androhung von Notenabzug verpflichtet, die Gendersprache anzuwenden. Mittlerweile wird – zumindest im Ausland – ernsthaft gelehrt, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt und dass auch Männer schwanger werden können. Auf Bundesebene wird uns subtil beigebracht, dass wir zu viel Fleisch konsumieren. Auf der neuen Lebensmittelpyramide finden wir weder Fleisch noch Fisch. «Gnädigst» ist noch ein Stück Käse und ein Joghurt abgebildet. Auf Bundesebene liegen Vorstösse bereit, welche den Zuckerkonsum einschränken sollen. Was darauf alles noch folgen soll, will ich mir gar nicht ausdenken. Wie wir uns in unserem eigenen Land fremden Kulturen anzupassen haben, wird uns sowieso schon seit Jahrzehnten eingetrichtert. Dafür sorgen die Schulen sowie die öffentlich-rechtlichen Medien.

Eine «Zeitenwende» der anderen Art

Glücklicherweise treten wir in eine Zeit ein, in welcher diese linken Narrative aufgebrochen werden und wieder vermehrt die Meinungsfreiheit und der gesunde Menschenverstand einkehren.

über den Autor
Therese Schläpfer
SVP a. Nationalrätin (ZH)
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