Mitmachen
Artikel

Zurück in die Zukunft!

Die Schweiz produziert seit jeher mehrheitlich CO2-freien Strom. Der in der Energiestrategie 2050 beschlossene Ausstieg aus der Atomkraft bei gleichzeitiger Dekarbonisierung ist unlogisch. Wir müssen wieder zurück zur umweltschonenden und sicheren Atomkraft.

Seit längerer Zeit beobachte ich mit wachsender Verwunderung, was in der Schweiz betreffend Energiepolitik abläuft. In Bundesbern wird über einen «Solar-Express» und einen «Wind-Express» verhandelt. Alles unter der Prämisse, dass wir dem Klimaschutz Folge leisten müssen. Dieser gebietet, dass unsere Stromproduktion möglichst CO2-frei sein muss. Beim ersteren sprechen wir von einer Solarpflicht auf Neubauten oder von grossen Fotovoltaikanlagen in den Alpen, zum Beispiel von vom Projekt Grengiols im Wallis. Hier sollte ursprünglich eine Anlage mit 910’000 Solarpanels auf mehreren Quadratkilometern gebaut werden. Das Projekt ist bereits auf 160’000 Panels redimensioniert worden. Der «Wind-Express» hingegen soll schweizweit Fahrt aufnehmen, indem das Parlament beschlossen hat, Bewilligungen für Windräder zu vereinfachen und zu beschleunigen. Für den Kanton Zürich hat der grüne Baudirektor Martin Neukom im Oktober 2022 einen Plan vorgelegt: Bis im Jahr 2050 sollen sieben Prozent des Strombedarfs aus Windkraft gedeckt werden. Er hat im Kanton Zürich 46 Standorte entdeckt, wo er 120 Windkraftanlagen bauen will. Noch vor wenigen Jahren, als die Baudirektion von SVP-Regierungsrat Markus Kägi geführt worden ist, galt der Kanton Zürich nicht als «Wind-Kanton».

60/40 – eine bewährte Formel

Doch schauen wir einfach einmal hin, was ist: Die Schweiz produzierte ihren Strom seit jeher annähernd CO2-frei: Rund 60 Prozent unseres Stromes erzeugten wir mit Wasserkraft, rund 40 Prozent mit Kernenergie. Warum müssen wir jetzt unsere Alpen mit Solarpanels zupflastern und unsere Landschaft mit riesigen Windrädern verschandeln? Haben wir völlig den Verstand verloren? Das darf man sich mit Fug und Recht fragen! Schon in der Vergangenheit haben wir häufig im Winter Strom importiert, das ist nichts Neues. Neu ist, dass uns die Nachbarländer im Winter keinen Strom mehr liefern können, weil sie diesen selber benötigen. Wir müssen deshalb mehr Strom im Inland produzieren. Zusätzlich besagt die von Doris Leuthard entworfene Energiestrategie 2050, dass wir aus der Kernenergie aussteigen müssen. Was ist zu tun? Ein Blick zurück tut Not: In den sechziger Jahren, als die ersten Kernkraftwerke in der Schweiz geplant wurden, setzte sich der Schweizer Naturschutzbund für die Kernkraft ein, denn sie galt als natur- und landschaftsschonend. Auf kleinster Fläche lässt sich sehr viel Energie erzeugen, ohne Gewässer und Landschaften für die Energiegewinnung zu opfern. Die Lösung der Verknotung der Schweizer Energiepolitik bedeutet also, dass die Schweiz schnellstmöglich neue Kernkraftwerke planen sollte und als Übergangslösung gasbetriebene Grosskraftwerke. Dafür müssen wir das Technologieverbot aufheben. «Zurück in die Zukunft» bedeutet zugleich ein «zurück zur Vernunft»!

Artikel teilen
Kategorien
über den Autor
SVP Kantonsrätin (ZH)
weiterlesen
Kontakt
SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf
Telefon
044 217 77 66
Fax
044 217 77 65
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden