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Einmal mehr ein erfolgreicher Parteitag zum Jahresauftakt

Nicht überraschend waren alle Plätze im Schützenhaus Albisgüetli innert weniger Tage restlos ausverkauft gewesen. Nach der Begrüssungsansprache durch den Parteipräsidenten Domenik Ledergerber richteten sich Alt Nationalrat Roger Köppel in seiner allerersten Albisgüetli-Rede mit dem Fokus auf unsere Neutralität und Souveränität sowie Bundesrat Beat Jans an die Festgemeinde.

Domenik Ledergerber, Kantonsrat und Präsident der SVP des Kantons Zürich, eröffnete die 37. Albisgüetli-Tagung. Bild: Linda Kastrati

Der dritte Freitagabend im neuen Jahr ist stets ein besonderer Anlass, so auch 2025. Am 17. Januar wurde im Albisgüetli das 37. Jubiläum des traditionsreichen Parteitages der Zürcher SVP gefeiert. Zahlreiche Helferinnen und Helfer hatten den grossen Saal festlich dekoriert, ein beeindruckendes Tombolabuffet aufgebaut und den Apéro für die über 1000 Gäste vorbereitet.
Bereits ab 16.45 Uhr versammelten sich namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Landwirtschaft, Militär, Justiz und Wirtschaft im Vorzelt des Schützenhauses, um beim gemeinsamen Apéro den Kontakt zur Parteibasis zu pflegen. Pünktlich um 19.00 Uhr stimmten die Anwesenden sodann unter Begleitung der Kavalleriemusik Zürich gemeinsam die erste Strophe des Schweizer Psalms an.

Begrüssung des Parteipräsidenten
Der Tradition nach wurde die Begrüssungsrede von dem Präsidenten der SVP des Kantons Zürich, Kantonsrat Domenik Ledergerber, gehalten. Unter dem Motto «Die Schweiz beschützen» betonte er mit Überzeugung, dass die Schweiz eigenständig bleiben muss. Dazu gehört ohne Wenn und Aber die eigenständige Kontrolle der Zuwanderung, welche insbesondere seit dem Inkrafttreten des Schengen/Dublin-Abkommens masslos aus dem Ruder gelaufen ist.
Doch genau diese Eigenständigkeit ist mit dem Rahmenabkommen mit der Europäischen Union, welches der Bundesrat dem Volk beliebt zu machen versucht, arg gefährdet. Über unsere Sicherheit, Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie lässt sich nicht verhandeln! Die Schweiz stehe in den nächsten Jahren vor wegweisenden Entscheidungen, so Ledergerber. «Dank der direkten Demokratie haben wir es selber in der Hand. Wir müssen dafür sorgen, dass die Schweiz die Schweiz bleibt, die wir lieben», erklärte er mit eindringlichen Worten. Zugleich dankte er Bundesrat Jans für dessen Mut, die traditionelle Gegenrede zu halten, leiste er dadurch doch einen wichtigen Beitrag zu einer offenen politischen Auseinandersetzung.

Würdigung für 36 bestechende Reden
Nach 36 Albisgüetli-Reden hatte Alt Bundesrat Christoph Blocher letztes Jahr angekündigt, sich als Redner zurück zu ziehen. Der Politik treu geblieben ist er nichtsdestotrotz, und so ganz lassen kann er es dann doch nicht. Von Parteipräsident Domenik Ledergerber erhielt er als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz eine Trychel. Er scherzte, die Leute müssten keine Angst haben, er werde keine Rede halten; gleichzeitig beschwörte er die Versammlung, weiterzumachen und weiterzukämpfen.
Erstmals wurde auch eine sogenannte «Carte Blanche» vergeben: eine kurze Redezeit zu einem frei wählbaren Thema. Natalie Rickli, ihrerseits Zürcher Regierungspräsidentin, stimmte dabei das Publikum auf die nachfolgende Rede von Alt Nationalrat Roger Köppel ein.

Nein zum EU-Unterwerfungsvertrag
Es war der Start in eine Veranstaltung zweier Referenten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum ersten Mal kam die Ehre als Hauptredner Roger Köppel – Alt Nationalrat, Journalist und Verleger der Weltwoche – zu, während der Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements EJPD, Bundesrat Beat Jans, für die Konterrede aus der Bundesstadt angereist war.
Die imponierende Kulisse an diesem geschichtsträchtigen und symbolisch aufgeladenen Ort brachte Köppel schnell in Fahrt. Hatte Christoph Blocher in seiner letztjährigen Rede gesagt, die SVP «halte dagegen», wenn «die Welt spinnt», knüpfte Köppel nahtlos daran an: Es gelte, weiterhin Widerstand gegen die Massenzuwanderung und Asylmisere, Ausländerkriminalität und Schuldensumpf zu leisten.
Allen voran sei der Unterwerfungsvertrag mit der Europäischen Union mit Vehemenz zu bekämpfen. Obschon der Vertragstext noch nicht einmal schriftlich steht, sei klar, dass der Bundesrat die Eidgenossenschaft an die EU anbinden will. Köppel sagte, dies sei, «wie wenn man an die Titanic andocken will, wenn die Kommandobrücke schon metertief unter Wasser steht». Schonungslos deckte er die Wahrheit hinter den Gaunerwörtern wie «Fortsetzung des bilateralen Wegs», «Binnenmarkt», «Stabilisierung», «Versorgungssicherheit» oder «Schutzklausel» auf.
Selbstverständlich stehe die SVP für gute Beziehungen mit allen ein, auch mit der EU und für freien Handel. Das mache die Schweiz seit Hunderten von Jahren. Niemals dürfe sich die Schweiz aber einer fremden Macht unterwerfen. Mit dem Rahmenabkommen würde die Schweiz nicht bloss ihre Souveränität, sondern auch ihre Neutralität aufgeben, so Köppel.

Keine Preisgabe unserer Neutralität
Diese sei «zu einem Gütesiegel unserer Schweiz geworden, zu einem Qualitätsabzeichen », betonte er. Sie sei Teil unserer Identität und Grundlage unseres Wohlstandes, sorge sie doch dafür, dass wir nicht angegriffen würden. Auf dem Boden der immerwährenden, bewaffneten und umfassenden Neutralität sei die Schweiz seit Jahrhunderten «eine Festung von Stabilität, Rechtssicherheit, des geschützten Eigentums». Köppel appellierte: «Ohne ihre Neutralität wird die Schweiz verarmen! Das dürfen wir nicht zulassen.»
So schloss Köppel mit einem Zitat Napoleon Bonapartes, um dem Publikum noch einmal den Wert unserer Demokratie vor Augen zu führen: «Eure Staatsform ist’s, was euch in den Augen Europas interessant macht. Ohne eure Demokratie hättet ihr nichts vorzuweisen, was man anderswo nicht auch findet! » Deshalb sei es wichtiger denn je, sich zur Schweiz und ihren Werten zu bekennen: Ja zur Freiheit, zur immerwährenden, bewaffneten und umfassenden schweizerischen Neutralität sowie einer starken Schweizer Armee und einer glaubwürdigen und eigenständigen Landesverteidigung! Unter stehenden Ovationen der Festgemeinde wurde Roger Köppel für seine fulminante Rede verdankt.

Sticheleien des Asylministers
Nach dem gemeinsamen Abendessen betrat Bundesrat Beat Jans die Bühne. Während man es von ihm gewohnt ist, dass er bei den Asyldebatten im Parlament jeweils eher schlecht als recht zu kontern vermag, setzte er sogleich zu ersten Provokationen an. In Anspielung auf die Verteidigung unserer demokratischen Rede durch die SVPBundeshausfraktion am 20. Dezember letzten Jahres meinte er, er wolle für den EU-Unterwerfungsvertrag anstelle einer Lanze «eine Hellebarde brechen».
Mit einer historischen Abhandlung über die Schweizer Rolle in Europa und in Anlehnung an Asterix und das gallische Dorf versuchte der Vorsteher des EJPD, dem Publikum die Vorteile eben dieses Vertrages darzulegen. Erntete er für seine Aussage «liebe Europäerinnen und Europäer» noch Pfiffe, gelang es ihm jedoch auch, für einige Lacher zu sorgen; beispielsweise, dass wir von Schengen/Dublin profitierten. Auch wenn sich Bundesrat Jans wohl keine Stimmen für ein Ja zum Rahmenabkommen geholt haben dürfte, endete der politische Veranstaltungsteil versöhnlich und, wie es sich aus Respekt der Tradition gegenüber gehört, mit dem letzten Wort durch den Gastredner in der «Höhle des Löwen».

Tombola und Dank
Im Anschluss wurde die Stimmung im Saal bei dem einen oder anderen sodann wieder etwas angespannter – ob es am Warten auf das Dessert oder der anstehenden Ziehung der Tombola-Hauptpreise lag? Die Anwesenden mussten sich allerdings noch etwas in Geduld üben, wurde erst noch die Präsidentin des Organisationskomitees, Alexandra Pfister, verdankt und verabschiedet. Nebst dem Organisationskomitee gebührt der Dank auch all den freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie dem Team des Sekretariats der SVP des Kantons Zürich, ohne deren Einsatz eine erfolgreiche Durchführung der Albisgüetli-Tagung schlicht nicht realisierbar wäre. Dazu zählt ebenso die grosszügige Unterstützung unzähliger Spender aus den Reihen der SVP, dank denen nebst über 1200 Sofortpreisen insgesamt 17 Hauptpreise lockten.
Ausklingen liessen viele der Anwesenden die 37. Albisgüetli-Tagung und den mehr als gelungenen Auftakt in das neue Parteijahr an der Bar, welche von der Jungen SVP geführt wurde. Zweifelsohne werden alle Beteiligten alles daran setzen, damit auch am 16. Januar 2026 die «grösste politische Veranstaltung der Schweiz» wiederum zu einem vollen Erfolg wird.

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