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Stadtzürcher Öko-Arroganz

Der Verein Zürcher Volksfeste, die Trägerorganisation des Züri Fäscht, hat bekannt gegeben, dass er sich nicht mehr in der Lage sieht, das Züri Fäscht zu organisieren.

Züri Fäscht am Bürkliplatz (Bild: Wikimedia)

Wie eine Bombe ist die Meldung im Kanton Zürich eingeschlagen: Das Züri Fäscht ist am Ende! Fertig. Aus. Der Verein Zürcher Volksfeste, die Trägerorganisation des Züri Fäscht, hat bekannt gegeben, dass er sich nicht mehr in der Lage sieht, das Züri Fäscht zu organisieren. Am diesjährigen Fest haben zwei Millionen Besucher teilgenommen. Das Züri Fäscht ist – nein – war das grösste Volksfest der Schweiz. Wie kann das sein? Ein absoluter Grosserfolg wird eingestellt. Das ist unlogisch. Nicht das Fernbleiben der Zürcherinnen und Zürcher, sondern ihre grosse Liebe und wohl auch die der Aargauer, einiger Thurgauer, Schwyzer, Luzerner, Schaffhauser und einiger Glarner, hat dem Fest den Tod gebracht? Die Gründe warum wir das Volksfest verloren haben, sind eine Analyse wert.

Massive Mehrkosten

Die Organisatoren haben die immer komplexeren Anforderungen, die steigenden Auflagen, welche massive Mehrkosten verursachen, und die sinkende Akzeptanz gegenüber einem grossen Stadtfest als Gründe für ihr Aufgeben genannt. Wir konnten in den letzten Jahren verfolgen, wie das ablief: Im Gemeinderat hat die links-grüne Mehrheit den finanziellen Beitrag der Stadt Zürich an immer mehr Auflagen geknüpft: Verbot der Flugshow, Auflagen beim Abfall, ein Depotsystem bei den Getränken, Mehrweggeschirr beim Essen. An die Herzschlagader des Festes angesetzt haben die Gemeinderäte von Grün und Links mit dem Verbot des Feuerwerks. Da nützte auch die Lobpreisung der langweiligen Drohnenshow durch den «Tages-Anzeiger» nichts: Keine Öko-Gehirnwäsche kann die Liebe der Festbesucher zum grossen Feuerwerk zum Erlöschen bringen. So hat das immer engere Korsett der Stadtzürcher Politik dem grössten und beliebtesten Volksfest der Schweiz den Todesstoss versetzt. Dabei stünde uns dieses Fest gut an. Als grösste Stadt der Schweiz dürfen wir uns ruhig alle drei Jahre selber feiern! Wir sind doch wer! Wenn wir mit unserem Fest dazu über die Kantonsgrenzen hinausstrahlen, so ist das beste Imagepflege gegen den Anti- Zürich-Reflex, der sonst vielerorts verortet wird. Doch damit ist nun Schluss.

In Zukunft ein Fest nur für Zürich

Stattdessen schwebt Links-Grün ein «kleineres, feineres » Fest vor, ohne die Zürcher Landbevölkerung und ohne Besucher aus anderen Kantonen. Abschottung als Programm. Das Züri Fäscht war ein Fest für alle, für Gross und Klein, für die Landbevölkerung und für die Städter. Ich meine, als Kantonshauptstadt sind wir verpflichtet, offen zu sein für alle. Doch nun sehen wir die Arroganz von Links-Grün in ihrer ganzen Hässlichkeit: Was nicht ihrem Lifestyle und ihren Öko-Massstäben entspricht, wird abgeschafft. Die Stadt Zürich mit Toleranz und Offenheit in Verbindung zu bringen, das war einmal.

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SVP Kantonsrätin (ZH)
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