Starke Wirtschaft und geregelte Zuwanderung: Das Erfolgsmodell Schweiz
Die linke Kritik, eine attraktive Wirtschaftspolitik würde die Zuwanderung verstärken, zeigt ungewollt, wie richtig die SVP seit Jahren liegt: Wer bessere Perspektiven bietet, wird zum Ziel für Migration.

Die Kombination aus Weitsicht und Augenmass macht die Steuervorlage zu einem zukunftsgerichteten Schritt – für einen starken Wirtschaftsstandort Zürich. Bild: Adobe Stock
Doch die Antwort darf nicht heissen, den eigenen Erfolg aufzugeben. Vielmehr muss die Schweiz die Verfassung umsetzen und die Zuwanderung eigenständig steuern. Dafür braucht es eine starke SVP im nationalen Parlament.
Der osmotische Druck: Warum Menschen in die Schweiz kommen
In der Physik spricht man vom osmotischen Druck: Flüssigkeiten gleichen ihre Konzentration durch eine Membran aus. Genau so funktioniert Migration. Die Schweiz ist wirtschaftlich erfolgreicher als viele Nachbarländer. Unser BIP pro Kopf ist doppelt so hoch wie der EUSchnitt, die Arbeitslosenquote nur ein Drittel, die Verschuldung ein Drittel des EU-Durchschnitts. Kein Wunder, dass viele hierher wollen. Die Schweiz ist attraktiv – nicht wegen eines Steuersatzes, sondern wegen mehr Freiheit und Wohlstand. Linke wollen diese Stärke schwächen, um Migration zu bremsen. Doch wer den Standort verschlechtert, zerstört Sozialstaat und Wohlstand. Ein Zuwanderungsland muss Migration steuern – mit klaren Regeln und qualitativen Kriterien. Nur so bleibt Wohlstand pro Kopf erhalten.
Standort Schweiz, Kanton Zürich: Schlusslicht trotz Potenzial
Zürich liegt bei der Unternehmensbesteuerung auf Platz 25 von 26 Kantonen, nur Bern ist teurer. Seit 2006 verlor Zürich 12 Plätze. Über 1000 Unternehmen wanderten ab – meist steuerstarke. Jeder verlorene Steuerfranken belastet uns alle. Andere Kantone wie Genf, Basel-Stadt, die Waadt, Zug oder Schaffhausen haben ihre Steuersätze gesenkt – und profitieren. Wer glaubt, Unternehmenssteuern träfen nur Konzerne, täuscht sich: Zahlen tun Konsumenten (über höhere Preise), Arbeitnehmer (über tiefere Löhne) und Aktionäre (über geringere Renditen).
Mehr Einnahmen trotz tieferer Steuern
Dass Steuersenkungen wirken, zeigen verschiedene Beispiele aus der Schweiz eindrücklich: So senkte etwa der Kanton Genf seinen Unternehmenssteuersatz um 43 Prozent – und verzeichnete daraufhin ein Wachstum der Steuereinnahmen um 47 Prozent. Auch Basel-Stadt, Schwyz und Schaffhausen machten ähnliche Erfahrungen: Tiefere Sätze führten zu höheren Erträgen. Arthur Laffers Theorie bewahrheitet sich damit: Ab einem bestimmten Punkt führen sinkende Steuersätze zu mehr wirtschaftlicher Aktivität und damit zu höheren Steuereinnahmen. Auch Zürich hat diese Erfahrung gemacht. Nach der ersten Senkung im Rahmen der STAF-Reform im Jahr 2021 stiegen die Einnahmen der Unternehmen trotz tieferem Steuersatz. Nun steht die zweite Senkung auf sechs Prozent an. Wer jetzt Nein sagt, riskiert, dass Zürich noch mehr steuerstarke Unternehmen verliert und der Standort weiter geschwächt wird.
Starke Wirtschaft und kontrollierte Zuwanderung – zwei Seiten derselben Medaille
Es ist kein Widerspruch, Unternehmen zu stärken und Zuwanderung zu steuern. Im Gegenteil: Nur ein gesunder Standort kann ein funktionierendes Sozialsystem tragen. Heute fliessen rund 100 Milliarden Franken in die soziale Sicherheit – 40% aller Staatsausgaben. Zwei Drittel der Sozialhilfe gehen an Ausländer, insbesondere Asylbewerber. Es braucht klare Steuerung statt naive Offenheit. Der «osmotische Druck» wird bleiben: wegen unserer Freiheit, Stabilität, niedriger Steuern, solider Institutionen. Wir müssen steuern, nicht kapitulieren – damit kommende Generationen Freiheit und Wohlstand erleben.
Friedman würde sagen: Lasst den Staat nicht wachsen, macht ihn schlanker
Milton Friedman warnte: Nicht die Steuern, sondern die Staatsausgaben sind das Problem. Der Staat nimmt, was er ausgibt – sei es über Steuern, neue Schulden oder Inflation. Die Schweizer Staatsquote liegt heute bei 32%, in der OECD gar bei 41%. Jeder dritte Franken fliesst bereits in den Staat – das ist absurd hoch. Bei 5,4 Millionen Erwerbstätigen müsste jeder rund 47 000 Franken jährlich abliefern, nur um die laufenden Staatskosten zu decken. Der Staat ist zu teuer, zu gross und zunehmend ineffizient geworden. Es braucht endlich tiefgreifende Reformen: Statt immer neue Ausgabenprogramme sollten die Staatsausgaben in absoluten Zahlen gedeckelt werden. Nur so haben wir eine echte Chance, die Staatsquote nachhaltig zu senken und den Bürger langfristig zu entlasten.
Fazit: Zürich muss jetzt handeln
Wer Unternehmen hält, stärkt den Standort. Wer den Standort stärkt, sichert Arbeitsplätze. Wer Arbeitsplätze schafft, bezahlt Steuern und entlastet die Sozialsysteme. Doch dafür braucht es konkrete Taten: Am 18. Mai müssen wir der Unternehmenssteuersenkung klar zustimmen. Ein Ja zur Steuervorlage ist ein Ja zu einem wettbewerbsfähigen Zürich. Zürich braucht endlich wieder wirtschaftliche Vernunft – und eine kontrollierte Zuwanderung.